Die Arbeit als Heilerziehungspfleger – Was musst du alles wissen? 

Egal, ob beim Kochen, Einkaufen, Essenreichen oder Zeitungsartikel vorlesen: Du hilfst deinen Patienten in jeder Lage und blühst dabei auf. Dann passt die Arbeit als Heilerziehungspfleger perfekt zu dir! 

Heilerziehungspflegerin spricht mit Kind mit Behinderung im Rollstuhl
Heilerziehungspfleger unterstützen ihre Patienten auch bei alltäglichen Aktivitäten. Bildquelle: AdobeStock.

Was sind deine Aufgaben als Heilerziehungspfleger?

Als Heilerziehungspfleger betreust, unterstützt und förderst du Menschen mit geistigen oder körperlichen Behinderungen. Dein Ziel ist es durch deine Arbeit deinen Patienten das bestmögliche Maß an Selbstständigkeit zu gewähren.  

Neben deinen pflegerischen Aufgaben übernimmst du auch organisatorische Aufgaben, wie etwa die Planung von Ausflügen und Freizeitmöglichkeiten sowie das Erstellen von Förderungsplänen.  

Hier wird es nie langweilig, von Kochen und Füttern über Spaziergänge bis hin zu einem Ausflug an den See ist hier alles dabei.  

Wo arbeitest du in der Regel?

Da das Aufgabenfeld eines Heilerziehungspflegers breitgefächert ist, hast du auch zahlreiche mögliche Arbeitsorte. Primär wirst du Arbeit in stationären und teilstationären Einrichtungen sowie im ambulanten Dienst finden. Zu deinen möglichen Arbeitgebern zählen:  

  • Senioren- und Pflegeheime  
  • Wohnheime für Menschen mit Behinderungen  
  • Sonderkindergärten  
  • Rehakliniken  
  • Förderschulen 
  • Privathaushalte 

Wie lange dauert die Ausbildung zum Heilerziehungspfleger?

Bei der Ausbildung zum Heilerziehungspfleger handelt es sich um eine schulische Ausbildung, die in der Regel nicht vergütet wird. Deine Ausbildung beinhaltet verpflichtende mehrwöchige Berufspraktika, hier kannst du dir mit etwas Glück einiges dazuverdienen.  

Nicht vergessen: Je nachdem an welche Berufsfachschule du gehst, können noch Dinge, wie Schulgeld oder Gebühren für Lehrgänge anfallen. Außerdem verlangen manche Fachschulen auf Gebühren für die Aufnahme oder Prüfungszulassungen. 

Dein Gehalt als Heilerziehungspfleger

Dein späteres Gehalt hängt davon ab, wo du nach deiner Ausbildung dein Berufsleben startest. Wenn du im öffentlichen Dienst anfängst, ist dein Gehalt nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) geregelt. Hier liegt dein Einstiegsgehalt bei etwa 2.900 Euro brutto im Monat.  

Die Vergütung in privaten Einrichtungen ist in der Regel etwas niedriger, die sie meist nicht tariflich geregelt sind.  

Wenn du in kirchlichen Einrichtungen, wie etwa der Diakonie oder der Caritas angestellt bist, kannst du mit einer Vergütung von bis zu 3.500 im Monat rechnen.  

Welche Voraussetzungen solltest du mitbringen?

Nicht jeder kann Heilerziehungspfleger werden, du musst gewisse Voraussetzungen erfüllen und Eigenschaften haben, damit dir der Beruf auch für Jahre Spaß macht. Wie in allen pflegerischen Berufen benötigst du eine stark ausgeprägte Hilfsbereitschaft. Du solltest in der Unterstützung und der Pflege von anderen aufgehen und dich darin wohlfühlen. Die Arbeit mit Menschen mit Behinderung erfordert ein gewisses Maß an Empathie. Du musst dich in ihre Lage versetzen und mit ihnen mitfühlen können, auch wenn du selbst nicht an einer Behinderung leidest. Zu der Planung von Ausflügen oder der Überwachung der Medikamenteneinnahme gehört ein großes Organisationstalent dazu. Außerdem schadet es nicht, wenn du körperlich fit bist. So hast du beim Heben oder Waschen deiner Patienten keine Probleme.  

Fazit: Heilerziehungspfleger – Ein Beruf, der erfüllt

Die Arbeit als Heilerziehungspfleger kann dir viel geben. Wenn du bei der Pflege und Unterstützung von anderen Menschen regelrecht ausgehst und dich am besten fühlst, wenn du hilfreich bist, dann könnte das der richtige Beruf für dich sein. Nicht nur dir gibt der Beruf etwas, auch du gibst durch deine Arbeit mit pflegebedürftigen Menschen etwas zurück.