Die Arbeit als Haus- und Familienpfleger

Du hilfst deinen Freunden immer beim Abwasch, passt gerne auf deren Kinder auf und kümmerst dich regelmäßig um deine Großeltern? Dir geht s am besten, wenn du weißt, dass du Menschen hilfst? Dann könnte Haus- und Familienpfleger der Beruf für dich sein. Finde heraus, was er Beruf so mit sich bringt, vielleicht ist er ja etwas für dich!  

Haus- und Familienpflegerin besucht älteren Mann zu Hause
Als Heim- und Familienpfleger kommst du direkt am Wohnort der Patienten zum Einsatz. Bildquelle: AdobeStock.

Was sind deine Aufgaben als Haus- und Familienpfleger?

Der Aufgabenbereich eines Haus- und Familienpflegers ist breitgefächert. Neben häuslichen Aufgaben kommen jedoch auch noch pädagogische und betreuende Aufgaben dazu. 

Kochen, putzen, Wäsche machen und einkaufen, all das und noch viel mehr sind deine Aufgaben als Haus- und Familienpfleger. Du entlastest Familien oder Alleinstehende Personen in verschiedenen Lebenslagen. Wenn du kranke Menschen oder Menschen mit Behinderung betreust, musst du auch gewisse grundpflegerische Tätigkeiten erfüllen.  

Dazu kommen außerdem pädagogische Aufgaben, wie die Betreuung von eventuellen Kindern durch Spielen, Basteln, Kochen oder Hilfe bei den Hausaufgaben.  

Wo arbeitest du in der Regel?

Als Haus- und Familienpfleger kannst du in zahlreichen verschiedenen Einrichtungen arbeiten. Hier sind die acht beliebtesten Arbeitsplätze für Haus- und Familienpfleger:  

  • Zu Hause bei Familien  
  • In Tagesstätten 
  • Im Altenheim 
  • In der Behindertenwerkstatt
  • Psychiatrischen Einrichtungen 
  • Stationären oder ambulante Einrichtungen der Alten- und Krankenpflege
  • Einrichtungen der Kinder-, Jugend- und Behindertenhilfe
  • Haus- und Wohngemeinschaften hilfsbedürftiger Personen 

Wie lange dauert die Ausbildung zum Haus- und Familienpfleger?

Bei der Ausbildung zum Haus- und Familienpfleger handelt es sich um eine schulische Ausbildung, die in der Regel drei Jahre dauert. Der Aufbau kann sich von Bundesland zu Bundesland und sogar von Berufsfachschule zu Berufsfachschule leicht ändern, in der Regel sieht er jedoch so aus:  

1. und 2. Ausbildungsjahr: Schulische Ausbildung  

  • 1.800 Stunden theoretischer Unterricht
  • 1.200-1.500 Stunden fachpraktische Unterweisung  

In verschiedenen Fachbereichen:  

  • Pädagogik 
  • Hauswirtschaft 
  • Sozialkunde 
  • Psychologie 
  • Pfleger aller Altersgruppen  

3. Ausbildungsjahr: Praktische Ausbildung - Einjähriges Praktikum in:  

  • Stationären oder ambulanten Pflegeeinrichtungen  
  • Einrichtungen der Kinder-, Jugend- oder Behindertenhilfe 
  • Haus- und Wohngemeinschaften hilfsbedürftiger Menschen 
  • Psychiatrischen Einrichtungen 
  • Der häuslichen Umgebung hilfsbedürftiger Personen  

Dein Gehalt als Haus- und Familienpfleger

Da es sich um eine schulische Ausbildung handelt, wird die Ausbildung zum Haus- und Familienpfleger in der Regel nicht vergütet. Dein Einstiegsgehalt gleich nach deiner Ausbildung beträgt in der Regel circa 2000 Euro hier in Bayern. Außerdem interessant: In Bayern verdienst du als Haus- und Familienpfleger mit einem Durchschnittsgehalt von 2.900 Euro überdurchschnittlich gut. Im Rahmen des TVöD kannst du dich hocharbeiten. Je mehr Erfahrung du sammelst, desto mehr wirst du über die Jahre verdienen.  

Welche Voraussetzungen solltest du mitbringen?

Nicht jeder Mensch kann Haus- und Familienpfleger werden. Neben deiner schulischen Ausbildung solltest du auch ein paar menschliche Qualitäten mitbringen. Du benötigst Hilfsbereitschaft, damit mit Freude die alltäglichen Aufgaben deiner Patienten erledigen kannst. Außerdem solltest du ein gewisses Organisationstalent mitbringen, um die Dokumente und Daten deiner Patienten richtig zu sortieren. Für die Arbeit mit Menschen besonders wichtig: Eine gute Menschenkenntnis und viel Empathie. Du wirst eng an eng mit deinen Patienten zusammenarbeiten, da ist ein großes Mitgefühl ein Muss.  

Fazit: Mit Freude an die Arbeit

Wenn du Haus- und Familienpfleger bist, müssen dir hauswirtschaftliche und pädagogische Aufgaben Spaß machen, denn nur so kann dir der Beruf mehrere Jahre Spaß machen. Wenn du zusätzlich bei der Unterstützung von Menschen aufgehst, dann ist der Beruf als Haus- und Familienpfleger genau das richtige für dich!