Geschafft! Alle Bewerbungen sind raus. Und damit beginnt das große Warten. Warten auf eine Rückmeldung aus dem Unternehmen, ob es mit der Stelle klappt oder nicht. Die Warterei nervt und du läufst Gefahr ungeduldig zu werden. Du hast den Drang beim Unternehmen nachzufragen, wann mit einer Antwort zu rechnen ist. Das ist nicht falsch, kann aber missverstanden werden. Wir zeigen dir, wie du besser mit der Wartezeit umgehen kannst!
Wie kannst du besser mit der Situation umgehen?
Das Beste ist es natürlich, wenn man bereits beim Vorstellungsgespräch nachfragt, wann mit einer Rückmeldung zu rechnen ist. Sollte das nicht im genannten Zeitraum passieren, ist es absolut legitim, sich telefonisch oder per E-Mail nach dem Stand der Dinge zu erkundigen. Bei aller Aufregung, die so ein Gespräch mit sich bringt, kann das jedoch in Vergessenheit geraten.
Schon vorher gilt: Je größer das Unternehmen, desto später wird in der Regel eine Antwort kommen. Meist gibt es eine Vielzahl an Bewerbern, die den Auswahlprozess verlängern. Mindestens eine, besser zwei Wochen solltest du mindestens nach Auslaufen der Bewerbungsfrist warten, ehe du dich an die Firma wendest. Ist jedoch einen Monat lang nichts passiert, kannst du dich auf jeden Fall melden.
Wie fragst du nach dem Stand deiner Bewerbung?
Um sich nach dem Stand deiner Bewerbung zu erkundigen, ist der Weg über das Telefon der Beste! Eine Mail kann in dem großen Berg elektronischer Post gerne mal übersehen werden. Egal, auf welchem Weg du Kontakt aufnimmst: Freundlichkeit und Höflichkeit sind Trumpf! Vorwürfe kommen nicht besonders gut an. Denn der Bewerbungsprozess kann sich beispielsweise auch aufgrund etwa eines Krankheitsfalls in der Personalabteilung verzögern.
Manche Unternehmen beugen dem Nachhaken des Bewerbers vor, indem sie einen sogenannten Zwischenbescheid versenden. Diese Schreiben soll zum aktuellen Stand des Bewerbungsverfahrens informieren und zeitgleich ein Zeichen von Höflichkeit dir gegenüber sein. Bewerber wissen dadurch unter Umständen, dass der Prozess etwas länger dauert, können weiter auf eine positive Entscheidung hoffen und müssen nicht selbst nachfragen.
Mehr Zeit für Entscheidungen
Ein weiterer Grund für die längere Bearbeitungszeit von Bewerbungen ist neben Krankheitsfällen in der Personalabteilung, der Aspekt der Zeit für Entscheidungen. Wenn sich mehrere ähnlich gut qualifizierte Bewerber gefunden haben, dauert die Entscheidung oft länger. Außerdem werden interessierte Bewerber gehalten, die sich sonst vielleicht anders orientieren würden, weil sie glauben, keine Rückmeldung mehr zu erhalten.
Umgang mit einem Zwischenbescheid
Erhältst du dann einen Zwischenbescheid auf die Bewerbung, sind die Schreiben meist informativ und unpersönlich. Das soll die Distanz wahren und nicht das Gefühl vermitteln, dass du die Stelle schon sicher hast. Schweigend zur Kenntnis nehmen, solltest du den Bescheid nicht. Ein Feedback ist zwar keine Pflicht, aber ein Zeichen, dass du für dich Höflichkeit ebenfalls kein Fremdwort ist. Deine Reaktion darf durchaus knapp ausfallen und könnte wie folgt formuliert werden: “Ihr Schreiben vom (Datum) habe ich erhalten. Ich bedanke mich dafür und freue mich, als Kandidat weiter für ihr Unternehmen infrage zu kommen.”
Solltest du dich in der Zwischenzeit für ein anderes Unternehmen entschieden haben oder musst deine Bewerbung aus persönlichen Gründen zurückziehen, solltest du dies als Reaktion auf den Zwischenbescheid ebenfalls mitteilen.
Fazit: Mach dir nicht zu viele Gedanken!
Wie du siehst, hat es durchaus seine Gründe, dass die Antwort auf deine Bewerbung mal ein wenig länger dauern kann. Du darfst dich aber auch nach einer gewissen Zeit nach dem Stand erkundigen. Wichtig ist nur, dass du dabei höflich und freundlich bleibst. So machst du bereits zu Beginn einen guten Eindruck bei deinem potenziellen Arbeitgeber. Nun kannst du dich gelassen zurück lehnen, bis du weißt, ob du die Stelle bekommen hast!