Eine Fachfrau oder ein Fachmann für Systemgastronomie gewährleistet, dass alle Betriebsstandards eines Restaurants eingehalten und effektiv umgesetzt werden. Dies beinhalten die Überwachung und Organisation sämtlicher Bereiche des Restaurants, von Einkauf und Lagerhaltung bis hin zu Küche, Service und Verkauf.
Zusätzlich dazu bist du für die Personalplanung verantwortlich, überwachst die Produktqualität und setzt Marketingmaßnahmen um. Auch die Betreuung der Gäste, das Aufnehmen von Bestellungen und die Bearbeitung von Reklamationen gehören zu deinen Aufgaben in der Systemgastronomie.
Dein berufliches Umfeld und dein Alltag können stark variieren, abhängig von deinem Unternehmen und Arbeitsbereich. In einem Cateringunternehmen könntest du beispielsweise abends bei großen Veranstaltungen arbeiten, während du in einer Raststätte oder einem Schnellrestaurant oft im Schichtdienst tätig bist. Viele Betriebe haben auch internationale Kunden, weshalb Englischkenntnissen von Vorteil wären, um serviceorientiert zu agieren.
Die Systemgastronomie bietet eine Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten, nicht nur an der Theke oder in der Küche. Oft musst du verschiedene Vorgänge zur gleichen Zeit im Blick behalten, um einen reibungslosen Betriebsablauf sicherzustellen und die Gäste zufriedenzustellen.
Der Arbeitsalltag als Fachkraft für Systemgastronomie ist häufig stressig: Du arbeitest auch an Wochenenden und Feiertagen und hast regelmäßig Kontakt mit Menschen. Je nach Andrang musst du flexibel zwischen verschiedenen Aufgaben wechseln können. Lange Öffnungszeiten bis spät in die Nacht hinein gehören ebenfalls dazu. Trotzdem bieten die Abwechslung und die Aufstiegsmöglichkeiten des Berufs eine attraktive Perspektive.
Wie läuft deine Ausbildung in der Systemgastronomie ab?
Die Systemgastronomie-Ausbildung ist dual aufgebaut, was bedeutet, dass du abwechselnd im Betrieb und in der Berufsschule lernst. Im Betrieb übernimmst du konkrete Aufgaben und gewinnst so Einblicke in die praktische Seite des Berufs. In der Berufsschule erwirbst du das theoretische Hintergrundwissen. Während der Ausbildung dokumentierst du deine Aufgaben und Tätigkeiten in einem Berichtsheft, das als Nachweis dient und regelmäßig von deinem Ausbilder überprüft wird.
Die Abschlussprüfung findet in zwei Teilen statt, wobei der erste Teil im zweiten Ausbildungsjahr absolviert wird. Nach erfolgreichem Bestehen der Prüfungen erhältst du die staatliche Anerkennung als Fachfrau beziehungsweise Fachmann für Systemgastronomie. Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre, wobei eine Verkürzung auf 2 bis 2,5 Jahre möglich ist.
Um eine Ausbildungsstelle als Fachmann bzw. Fachfrau für Systemgastronomie zu bekommen, sind bestimmte Voraussetzungen und Stärken von Bedeutung. Hier sind die wichtigsten Punkte:
Stärken:
Arbeitsbedingungen:
Für die Ausbildung sind gute Noten in Mathe von Vorteil, besonders für Tätigkeiten wie Rechnungserstellung oder Kassieren. Gute Leistungen in Deutsch und Englisch sind ebenfalls von Nutzen, insbesondere für den Kontakt mit internationalen Gästen. Dennoch ist es möglich, sich auch mit durchschnittlichen Noten für eine Ausbildungsstelle zu bewerben.
Das Wichtigste ist, dass du eine sorgfältige und genaue Arbeitsweise mitbringst, um Hygienestandards einzuhalten. Weitere gefragte Stärken sind Durchhaltevermögen und gute Selbstorganisation für eigenständiges Arbeiten.
Während deiner Ausbildung zur Fachkraft für Systemgastronomie oder deinem Studium erwarten dich verschiedene Schulfächer und Inhalte, die dir wichtige Kenntnisse und Fähigkeiten vermitteln:
Schulfächer:
Inhalte:
Die Ausbildungsvergütung für Fachleute für Systemgastronomie während ihrer Ausbildung beträgt im Durchschnitt:
Das Einstiegsgehalt liegt bei 2.307 Euro.
Quelle: aubi-plus.de
Die Ausbildung zur Fachkraft für Systemgastronomie bietet vielfältige Möglichkeiten für die weitere Karrieregestaltung. Nach Abschluss der Ausbildung stehen dir zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten offen, darunter Weiterbildungen zum Restaurantmeister oder zum Fachwirt für Gastgewerbe.
Wenn du das (Fach-)Abitur hast, kannst du auch ein Studium in Betracht ziehen, beispielsweise in den Bereichen BWL oder Hotel- und Tourismusmanagement. Es gibt drei verschiedene Wege für Weiterbildungen: Anpassungsfortbildungen, Aufstiegsfortbildungen und ein Studium.
Anpassungsfortbildungen helfen dir, dein Wissen auf dem neuesten Stand zu halten und Entwicklungen in Bereichen wie Systemgastronomie, Catering, Kalkulation oder Lebensmittelhygiene zu verfolgen. Mit einer Aufstiegsfortbildung kannst du Karriere machen, etwa durch eine Weiterbildung zum Restaurantmeister, Fachwirt für Gastgewerbe oder Betriebswirt für Hotel- und Gaststättengewerbe. Alternativ kannst du auch ein Studium absolvieren, etwa in Hotelmanagement, Betriebswirtschaftslehre (BWL) oder Business Administration.
Die Ausbildung in der Systemgastronomie vermittelt dir ein breites Spektrum an Kenntnissen und bietet gute Zukunftsaussichten. Viele Fast-Food-Ketten bieten Karrieremöglichkeiten bis zum Restaurantmanager oder darüber hinaus. Zudem gewinnt Nachhaltigkeit in der Gastronomie zunehmend an Bedeutung, was neue Perspektiven eröffnet. Die Systemgastronomie bleibt dynamisch und bietet ständig neue Herausforderungen und Entwicklungsmöglichkeiten.
Basierend auf deinen Präferenzen und Fähigkeiten könnte die Ausbildung die richtige Wahl für dich sein, wenn:
Eine andere Ausbildung könnte besser zu dir passen, wenn: