Welcher Beruf passt zu mir?

Über 20 Prozent der Schulabgänger haben noch keine konkrete Idee, welchen Beruf sie später einmal ausüben möchten. Bei der Berufswahl sollte man sichergehen, dass diese auch wirklich zu einem passt und langfristig gefällt, daher gibt es einiges zu beachten. Hier verraten wir dir, wie du für dich herausfindest, welcher Beruf zu dir passt.  

Junge Frau ist nachdenklich
Noch unschlüssig, was dein Traumberuf ist? Wir verraten dir, wie du diesen findest. Bildquelle: AdobeStock

#Schritt 1: Verschaffe dir einen Überblick

Wenn man noch kaum eine Vorstellung seiner beruflichen Zukunft hat, sollte man sich auf jeden Fall zuerst informieren, welche Ausbildungsberufe und Studiengänge überhaupt existieren und für einen persönlich in Frage kommen. Dabei kann die große Auswahl an Optionen leicht überfordern. Damit man aus einer ersten Vorauswahl, die für einen selbst passende Berufsausbildung heraussuchen kann, gilt es anschließend, über sich selbst zu reflektieren. Welche Berufsrichtungen begeistern und interessieren einen besonders? In welchen Bereichen hat man eventuell bereits Erfahrungen gesammelt? Wo spiegeln sich die persönlichen Stärken und Fähigkeiten wieder und wo stößt man eventuell auf Probleme? 

An dieser Stelle können Personen aus dem Umfeld sehr hilfreich sein, um mit ihrem objektiven Blick eine Meinung abzugeben. Allerdings sollte die persönliche Präferenz immer im Vordergrund stehen. Zudem ist es wichtig, sich über mögliche Einstellungshürden wie beispielsweise Notengrenzen oder sonstige geforderte Fähigkeiten und Voraussetzungen zu informieren

#Schritt 2: Nehme unterstützende Angebote der Berufsfindung wahr

Schon in der Schulzeit bieten sich meist viele Möglichkeiten, um zumindest eine grobe Tendenz für die zukünftige Beschäftigung zu finden:  

  • So schaffen Schulen zur beruflichen Orientierung oft die Möglichkeit, ein individuelles Beratungsgespräch mit einem Mitarbeitenden der Agentur für Arbeit oder geschulten Lehrkräften zu führen, die einem geeignete Ausbildungs- oder Studienmöglichkeiten vorschlagen.  

  • Auch Vorträge zum Thema Berufswahl und Vorstellungsrunden verschiedener Unternehmen sollte man ernst nehmen. Denn selbst wenn danach klar ist, dass man einen der präsentierten Berufe ausschließen kann, ist man seinem „Perfect Match“ ein kleines Stück näher.  

  • Zudem werden oft auch Persönlichkeits- und Eignungstests im schulischen Rahmen durchgeführt. 

Für den Fall, dass man sich durch die Bildungseinrichtungen nicht genügend informiert fühlt, hat man zudem die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden:  

  • Zum Beispiel kann man sich bei Schnuppertagen an Universitäten oder auf Ausbildungsmessen zahlreiche Informationen einholen. 

  • Auch ein Besuch im BIZ – dem Berufsinformationszentrum – lohnt sich. Hier kann man sich einfach und kostenlos beraten lassen. 

  • Im Internet kursieren außerdem unzählige Tests zur beruflichen Orientierung – bei solchen sollte man allerdings auch die Seriosität der Websites nicht außer Acht lassen. Empfehlenswert ist aber zum Beispiel der Check-U-Test, der online durch die Agentur für Arbeit angeboten wird. 

#Schritt 3: Welche Rahmenbedingungen sind dir wichtig?

Bei der Berufswahl sollte man auf jeden Fall auch die Rahmenbedingungen für den Job beachten und miteinbeziehen. Möchte man flexibel arbeiten oder hat man lieber feste Arbeitszeiten? Kommt Schichtarbeit in Frage? Lieber Büroarbeit oder draußen sein? Die möglichen Umstände im alltäglichen Berufsleben sind nahezu grenzenlos. Man muss also für sich abwägen, welche unverzichtbar sind und welche eher optional. Und auch über die Vergütungsvorstellungen und Karrieremöglichkeiten in der Zukunft sollte man sich Gedanken machen.  

#Schritt 4: Ein Praktikum kann dir weiterhelfen

Wenn man sich dann für eine kleinere Auswahl oder vielleicht sogar bereits für eine bestimmte Richtung entschieden hat, ist es empfehlenswert, den Berufswunsch zu festigen und – wenn die Zeit es zulässt – ein Praktikum zu absolvieren.  

#Schritt 5: Reflektiere deine gesammelten Erfahrungen

Im Nachgang sollte man sich noch einmal ausführlich mit den Einzelheiten des Berufs beschäftigen und das gesamte Praktikum mit seinen Vor- und Nachteilen Revue passieren lassen. So kann man die Orientierung in diese Richtung im besten Fall nachhaltig bestärken oder eben wieder verwerfen – und man sieht nicht erst, wie die Arbeit wirklich ist, wenn man schon in diesen Beruf gestartet ist. 

Fazit: Die Berufswahl – ein großer Schritt in Richtung Zukunft

Die Wahl des richtigen Ausbildungsberufes ist also keine leichte Entscheidung und kann viel Zeit in Anspruch nehmen. Wenn man den Prozess der Berufsfindung allerdings ernst nimmt und sich ausführlich damit beschäftigt, steht dem zukünftigen Traumberuf nichts mehr im Wege. 

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