Als Azubi in Deutschland erhältst du im Durchschnitt eine Ausbildungsentschädigung von etwa 800 Euro pro Monat. Dieses Geld reicht oft nicht aus, selbst wenn du noch bei deinen Eltern wohnst und keine Mietkosten hast. Glücklicherweise gibt es zahlreiche Vergünstigungen, von denen du als Azubi profitieren kannst. Mit etwas Verhandlungsgeschick kannst du dir sogar den einen oder anderen Luxus gönnen und Geld für die Zukunft sparen.
Mit bestimmten Vergünstigungen kannst du zum Beispiel bei Freizeitaktivitäten, im öffentlichen Nahverkehr oder bei der Wohnungssuche sparen. Außerdem bieten sie dir die Chance, neue Dinge auszuprobieren und dich weiterzuentwickeln, ohne dabei dein gesamtes Budget zu strapazieren. Es ist also cool, dass es spezielle Angebote und Rabatte gibt, die speziell auf die Bedürfnisse von Azubis zugeschnitten sind und es ihnen ermöglichen, das Beste aus ihrer Ausbildungszeit herauszuholen.
Mit dem Deutschlandticket für Azubis kannst du als Auszubildender in Franken von vergünstigten Fahrpreisen im öffentlichen Nahverkehr profitieren. Für nur 38 Euro im Monat kannst du das öffentliche Verkehrsnetz nutzen und sogar deutschlandweit in allen Verkehrsmitteln des öffentlichen Nahverkehrs reisen. Das bayerische Ermäßigungsticket ist ein digitales Ticket. Es kann online bestellt werden. Ist dein Wohnort in Franken, bestelle das D-Ticket bei der Regionalbus Ostbayern GmbH (RBO). Um das 38-Euro-Ticket zu erhalten, musst du nachweisen, dass du anspruchsberechtigt bist. Lade dazu einfach das Formular herunter, fülle es aus und lasse es von deiner Bildungseinrichtung / dem Träger deines FSJ abstempeln.
Wenn du in dich in deiner Ausbildung befindest, hast du in der Regel Anspruch auf rabattierte Ausbildungstickets. Hier kannst du nachlesen, ob dir ein rabattiertes Ticket für den Ausbildungsverkehr zusteht. Ist das bei dir der Fall, stellen dir die Unternehmen im Verkehrsbund Großraum Nürnberg (VGN) einen “Verbundpass Ausbildung” kostenlos aus. Es gibt zwei Arten von Verbundpässen: den „Verbundpass Schülerinnen, Schüler und Auszubildende“ und den „Verbundpass Studierende“. Ohne Verbundpass gibt es kein Ausbildungsticket. Wenn du dich in einer Ausbildung befindest und täglich mit Bus und Bahn zur Schule, Universität oder Ausbildungsstätte fährst, hast du in der Regel Anspruch auf ein rabattiertes Monatsticket (offiziell: „Monatswertmarke für den Ausbildungsverkehr“) sowie auf ein rabattiertes Wochenticket (offiziell: „Wochenwertmarke für den Ausbildungsverkehr“). Auszubildende im Sinne des PBefG haben zudem die Möglichkeit, das 365-Euro-Ticket VGN zu nutzen, außer Studierende, die an einer Hochschule immatrikuliert sind. Es ist wichtig zu beachten, dass sowohl der Wohnort als auch die Schule/Ausbildungsstätte sich im VGN-Verbundraum befinden müssen.
Kennst du schon die AzubiCard? Wenn nicht, solltest du sie ganz schnell auschecken! Mit der AzubiCard bekommst du Zugriff auf exklusive Rabatte und hast auch die wichtigsten Daten rund um deine Ausbildung immer dabei. Mit ihr kannst du an vielen Stellen in der Region kräftig sparen. Vor allem, wenn es um Freizeitaktivitäten oder auch Restaurantbesuche geht, kannst du dir Rabatte sowie ermäßigte Eintritte sichern und somit massig sparen!
Auf dich warten Rabatte in vielen Kinos, Museen und Schwimmbädern in Franken. Auch beim Kauf von Theaterkarten oder Konzerttickets lohnt es sich, nach einem Rabatt zu fragen. Oft werden diese Ermäßigungen nicht direkt angeboten, sondern erst wirksam, wenn du aktiv danach fragst.
Es lohnt sich also, überall nachzufragen, ob es spezielle Rabatte für Auszubildende gibt. Du musst nichts tun, um mit der AzubiCard deinen Ausweis für die Ausbildung zu bekommen. Du erhältst die AzubiCard automatisch, wenn dein Vertrag bei der zuständigen Kammer (IHK oder HWK) eingegangen und eingetragen ist. Die AzubiCard erhältst du frühestens nach dem tatsächlichen Beginn deiner Ausbildung. Hier findest du die Angebote in Franken!
Lebst du während deiner Ausbildung in einer eigenen Wohnung, reicht deine Ausbildungsvergütung vielleicht nicht aus, um neben der Miete auch noch Lebensmittel oder die Fahrten nach Hause zu bezahlen. Doch keine Sorge – auch hier kannst du Unterstützung bekommen.
Mit der sogenannten Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) unterstützt dich die Berufsagentur während deiner Ausbildung mit einem monatlichen Zuschuss. Die BAB kannst du online beantragen sowie auch den Antrag darauf, dass deine Berufsausbildungsbeihilfe weitergezahlt wird. Hier kannst du dich darüber informieren!
Auch Azubis, deren Eltern ein Einkommen unter einer gewissen Grenze zur Verfügung haben, können von BAföG profitieren. Falls du eine schulische Ausbildung machst, ist das BAföG die beste Möglichkeit, deine Ausbildung finanziell zu unterstützen. Der Betrag, den du erhalten kannst, wird individuell berechnet und liegt maximal bei 992 Euro. Wenn du denkst, dass du für diese Art der Förderung infrage kommst, kannst du dich an das Amt für Ausbildungsförderung wenden und einen Antrag auf BAföG für deine Berufsausbildung stellen.
Wenn du kein BAB oder BAföG bekommst, kannst du bei deiner Stadt das sogenannte „Wohngeld“ beantragen. Wohngeld steht jedem zu, der seinen Lebensunterhalt aufgrund der Mietkosten nicht selbst bestreiten kann.
Übrigens: Es gibt einige Immobilienunternehmen, die sich auf Wohnungen für Azubis und Studenten spezialisiert haben. Sie können dir dabei helfen, eine günstige Wohnung zu finden. So kannst du auch mit einem geringen Einkommen eine eigene Wohnung finanzieren.