finde die besten Antworten auf häufige Fragen
Geschafft: Du darfst! Nach erfolgreicher Bewerbung möchte dich der erhoffte Ausbildungsbetrieb persönlich kennenlernen und hat ein Vorstellungsgespräch angesetzt. Du bist nervös? Das ist ganz normal. Deine Unterlagen haben offensichtlich im Vorfeld überzeugt, jetzt musst du dich und deine Vorzüge nur noch live und in Farbe herüberbringen. Das klappt am besten mit Authentizität und mithilfe bester Vorbereitung auf typische Fragen.
Standard-Fragen werden dir überall begegnen. Auswendig gelernte Standard-Antworten sind jedoch keine gute Idee. Du hast beim Verfassen der BewerbungAMP ohnehin damit angefangen, dich mit dir selbst, mit deinem Traumjob und mit deinem Lieblings-Ausbildungsunternehmen zu befassen. Jetzt machst du lediglich damit weiter: Schau dir mögliche Fragen und Themengebiete an und überlege dir, was deine persönlichen Antworten sein könnten.
Natürlich sind Vorstellungsgespräche nicht alle gleich, aber es gibt durchaus Abläufe, die sich branchenübergreifend durchziehen. So auch eine kleine Small-Talk-Runde am Anfang: Man begrüßt einander, plaudert freundlich und lockert die Stimmung auf. Der Recruiter des Ausbildungsbetriebs fragt hier gleich zu Beginn deine Sozialkompetenz und dein Auftreten ab.
Oft leitet der Arbeitgeber mit unkritischen Fragen ein, wie:
Wenn dann der Gesprächsrahmen geklärt ist, startet der Repräsentant des Unternehmens meist mit leichten Fragen zu deiner Person. Du kommst direkt aus der Schule oder bist vielleicht gerade noch Schüler? Dann solltest du dich auf Fragen über Schulfächer und Interessen einstellen.
Überlege dir im Vorfeld, welche positiv formulierten Antworten zeigen, dass deine Interessen und Fähigkeiten zu deinem Berufswunsch passen.
Nachdem das Eis gebrochen und der Redefluss hergestellt wurde, stellt dein Gegenüber Fragen, deren Beantwortung eine gute Vorbereitung voraussetzt. Egal, für welche Branche und welchen Job du dich bewirbst – du solltest dir Gedanken darüber machen, weshalb du den jeweiligen Job unbedingt haben möchtest.
Diese Fragen sollten klären, ob du dich einfach nur bewirbst, weil dir nichts Besseres eingefallen ist oder ob du tatsächlich genau diesen Job bei diesem Arbeitgeber ausüben möchtest.
Auch wenn du nicht immer mit der konkreten Frage nach deinen Stärken und Schwächen konfrontiert wirst, sollen sich diese im Laufe des Gesprächs zeigen. Beantworte daher persönliche Fragen niemals allgemein oder mit Floskeln lediglich. Außerdem solltest du nicht übertreiben, da das im späteren Berufsleben auf dich zurückfallen kann. Überlege dir schon vorher, welcher deiner Stärken und Skills in dieser Branche, in diesem Job und während dieser Ausbildung überhaupt relevant sein könnten.
Auch bei den Schwächen gilt: Niemand verlangt von dir, perfekt zu sein. Deine Antworten sollen eher zeigen, dass du deine weniger ausgeprägten Kompetenzen wahrnimmst und bereit bist, daran zu arbeiten. Grundsätzlich gilt: Immer Lernbereitschaft signalisieren.
Stressfragen sollen dich überrumpeln. Sie verlangen eine spontane Antwort und sollen deine Redaktion auf Verunsicherung zeigen. Mögliche Stressfragen könnten sein:
Um dich auf diese Art von Frage vorzubereiten, kannst du mit Freunden oder Familie die Gesprächssituation nachstellen. Lasse dir unerwartete Fragen stellen und versuche, sie schnell und souverän zu beantworten.
Stressfragen sind legitim. Aber es gibt auch Fragen, die aus diversen Gründen nicht zulässig sind. Das ist beispielsweise der Fall, wenn sie zu sehr in dein Privatleben eingreifen.
Grundlage dafür ist das AGG: Das allgemeine Gleichbehandlungsgesetz.
Zu guter Letzt wird dir die Gelegenheit gegeben, Fragen zu stellen. Auch wenn für dich eigentlich alles klar geworden ist, solltest du mindestens eine konkrete Nachfrage stellen. Das soll zeigen, wie tief du in die Materie rund ums Unternehmen und deine Zukunft eingestiegen bist.
Natürlich läuft jedes Vorstellungsgespräch individuell ab und du kannst dich nur bis zu einem gewissen Grad auf mögliche Fragen vorbereiten. Aber deine Gesprächspartner werden in den meisten Fällen merken, ob du dich gut vorbereitet hast oder nicht. Und selbst wenn du während des Gesprächs Nervosität sein solltest, wirst du deswegen nicht abgelehnt, denn Personaler sind auch nur Menschen – wie wir alle.