Von Roboterarm bis Photo-Booth: Oberfränkische Azubimesse überzeugt mit super Stimmung und modernem Flair

aktualisiert am 25.07.2025  | 
Artikel von: Melina Mark
Die Jugendlichen führten viele gute Gespräche mit den unterschiedlichsten Firmen. Foto: Mediengruppe Oberfranken

Am Donnerstag, den 17. Juli 2025, fand die Azubimesse “NextAzubi” präsentiert von der Mediengruppe Oberfranken (Mgo) mit ihren Marken jobs.inFranken.de und Bayerische Rundschau zum ersten Mal überhaupt statt – und sie war ein voller Erfolg!

Laut eines Ausstellers auf der Messe in der Kulmbacher Turbine nimmt die Zahl der Ausbildungs-Bewerbungen von jungen Menschen zunehmend ab. Deshalb bot die NextAzubi eine fantastische Gelegenheit, um Schülerinnen und Schüler aus der Region Oberfranken mit ihren zukünftigen Arbeitgebern zu vernetzen. Anwesend waren neben den 22 Ausstellern auch circa 200 Schülerinnen und Schüler, die sich auf ihre zukünftige Karriere vorbereiten konnten.

Die erste NextAzubi in Kulmbach: das war für die Schüler geboten

Um das Interesse der Besucherinnen und Besucher zu wecken, bauten viele der ausstellenden Firmen interaktive Stationen mit Technologien aus ihrer Produktion auf. Am Stand der Firma M.A.i. wartete ein Roboterarm auf die Jugendlichen und bei Schminke Krantechnik konnten sie einen echten kleinen Kran bestaunen und an einem digitalen 3D-Modell ihre Fähigkeiten beim Zusammensetzen von Bauteilen testen. Die dc AG zog mit einem Rennsitz viel Aufmerksamkeit auf sich: extra für Ausbildungsmessen entwickelt, hat das Unternehmen ein VR-Erlebnis bereitgestellt, das die Jugendlichen durch den Blick in eine VR-Brille durchleben konnten.

Ein Jugendlicher trägt eine VR-Brille.
Die Besucher konnten eine VR-Brille aufprobieren – einer der Aussteller hat ein zweiminütiges VR-Erlebnis vorbereitet. Foto: Mediengruppe Oberfranken

 

Neben dem Herumprobieren an den interaktiven Angeboten konnten die Schülerinnen und Schüler sich selbstverständlich auch direkt an den Ständen der Aussteller persönlich beraten lassen. Für viele Unternehmen und Schüler kommt der Termin im Juli genau richtig, da bereits jetzt für einen Ausbildungsstart im Jahr 2026 geworben wird.

Die Stadt Kulmbach beispielsweise bietet nicht nur Ausbildungen und duale Studiengänge im Verwaltungsbereich an, sondern sucht auch handwerklich begabte Auszubildende, etwa für den Garten- und Landschaftsbau. Im Anschluss bestehen zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten, die den Azubis Perspektiven eröffnen.

Ein Jugendlicher an einem Computerbildschirm neben einem Mann
Die Besucher konnten sich an den verschiedensten interaktiven Stationen ausprobieren. Foto: Mediengruppe Oberfranken

 

Wie viele andere Betriebe verzeichnen auch die Gesundheitseinrichtungen des Bezirks Oberfranken (GeBo) einen Rückgang an Bewerbungen – glücklicherweise konnten die Ausbildungsplätze in diesem Jahr dennoch besetzt werden. Dieser Trend betrifft nicht nur Pflegeberufe und ist weitaus nicht auf Oberfranken beschränkt.

Eine Ausbildungsmesse in der Turbine in Kulmbach
Die moderne Location überzeugte mit ihrem Flair. Foto: Mediengruppe Oberfranken

 

Viele Firmen ermutigen die Schüler außerdem, Praktika zu absolvieren, um erste Einblicke ins Berufsleben zu gewinnen. Ein Praktikum dient oft als Einstieg und kann zu einer späteren Ausbildung führen. Bei Richter Steuerungstechnik sowie bei der Schwesterfirma W.E.T. ist ein Ausbildungsbeginn sogar noch zum 1. September 2025 möglich. Vielleicht trifft man dort schon bald auf Azubis, die auf der „NextAzubi“ den ersten Kontakt geknüpft haben.

Ein Jugendlicher an einer Photo-Booth neben einer Treppe
Die Photo-Booth war bei den Jugendlichen sehr beliebt. Foto: Mediengruppe Oberfranken

Rahmenprogramm, Mocktails, Live-DJ und mehr

Neben den Ausstellern gab es noch weitere Angebote, um eine einladende und lockere Atmosphäre herzustellen. Ein Live-DJ hat während der Messe aufgelegt und an der Bar wurden liebevoll zubereitete Mocktails ausgeschenkt. Zudem erfreute sich die „Photo-Booth“ großer Beliebtheit, wo die Jugendlichen mit lustigen Accessoires Erinnerungsfotos knipsen konnten.

Mitarbeitende und Azubis der Mediengruppe Oberfranken führten außerdem durch ein Rahmenprogramm, um den zukünftigen Azubis möglichst viel Wissen zu den Themen Ausbildung, Bewerbung und KI an die Hand zu geben. Die Bedeutung der Digitalisierung wird auch deutlich: Wer noch unentschlossen war, konnte per QR-Code einen Test machen, um herauszufinden, welche Ausbildung am besten zu ihm passt.

Positives Fazit von den Veranstaltern

Die Verantwortlichen der Mediengruppe Oberfranken sind überwältigt von dem positiven Feedback zur Messe. “Nach aktuellen Stand haben wir 129 ausgefüllte Stempelkarten erhalten. Das entspricht fast 700 Gesprächen mit Unternehmen (…) – circa 30 Gespräche pro Aussteller”, heißt es vom zuständigen Business Development Manager der Mgo. Das Feedback der Schüler sei “durchweg sehr positiv” gewesen. Besonders gelobt wurde zudem der Einblick in verschiedene Berufsfelder und das Ambiente der Location.

Beim Eintritt erhielten die Jugendlichen Stempelkarten als Anreiz, die Messe aktiv mitzugestalten. Hat man ein produktives Gespräch mit einem der Aussteller geführt, hat man dafür einen Stempel erhalten. War die Stempelkarte voll, konnte man sie am Eingang wieder abgeben und erhält dafür einen Gutschein für das Kino in Kulmbach.