Du hast eine Wunschstelle in einem ganz bestimmten Unternehmen im Kopf, doch aktuell sind keine Stellenausschreibung ausgeschrieben? Ergreife deine Chance und schicke eine Initiativbewerbung schicken. Doch wie sieht so eine Blindbewerbung aus? Mit den richtigen Tipps kann deine Initiativbewerbung die Neugierde wecken und das Unternehmen wird auf dich aufmerksam.
Die erste Frage, die sich einigen vielleicht zu Beginn stellt, lautet: Was ist eigentlich überhaupt eine Initiativbewerbung? Wie der Name bereits verrät, wartest du bei einer solchen Blindbewerbung nicht erst auf eine passende Stellenausschreibung, sondern ergreifst unaufgefordert die Initiative und bewirbst dich bei deinem Wunschunternehmen.
Im Vorfeld musst du etwas Recherchearbeit leisten, da du keine Stellenbeschreibung, die Unternehmensinformationen enthält, nutzen kannst. Auch hier sind ein gepflegter LebenslaufAMP und ein ansprechendes Anschreiben Voraussetzung. Im alltäglichen Sprachgebrauch wird häufig von Blindbewerbung gesprochen. Eine Initiativbewerbung unterscheidet sich jedoch geringfügig, da sie lediglich an ein konkretes Unternehmen geschickt wird, wohingegen eine Blindbewerbung an mehrere Unternehmen gleichzeitig versendet wird.
Insbesondere Berufseinsteiger und frische Studienabsolventen entscheiden sich für Initiativbewerbungen. Die Gründe können dabei vielfältig sein. In manchen Fällen sieht der Stellenmarkt wenig vielversprechend aus, andere haben seit Jahren ein Wunschunternehmen im Kopf. Auch manche Firmen freuen sich besonders über solche Bewerbungen, vor allem wenn sie bereits während der Abschlussarbeit der Studierenden verfasst wurde. Dies deutet darauf hin, dass der Studierende einer doppelten Belastung gewachsen ist.
Viele Bewerberinnen und Bewerber machen sich gar nicht erst die Mühe und versuchen ihr Glück nicht, da sie sich keine großen Erfolgschancen ausmalen. Die Realität sieht jedoch anders aus. In einigen Fällen werden Stellen besetzt, noch bevor sie überhaupt ausgeschrieben werden. In einer Studie geben 53 Prozent der befragten deutschen Unternehmen an, ihre Mitarbeitenden auch über Initiativbewerbungen einzustellen.
Natürlich musst du auch damit rechnen, Absagen zu erhalten. Manchmal ist etwas Geduld gefragt, bis sich die Chance ergibt. Grundsätzlich lautet hier jedoch die Regel: Ein Versuch kostet nichts, mehr als eine Absage kannst du nicht erhalten. Und falls es doch klappt, darfst du dich über deine Wunschstelle in deinem Wunschunternehmen freuen.
Vielleicht fragst du dich, inwiefern sich inhaltlich die Initiativbewerbung von anderen unterscheidet oder ob es überhaupt Unterschiede gibt. Im Grunde unterscheiden sich solche Blindbewerbungen nicht wesentlich von Standardbewerbungen. Sie sollte immer möglichst kurz gehalten werden, jedoch alle relevanten Informationen beinhalten. Konkret bedeutet dies ein umfassender Lebenslauf und ein aussagekräftiges Anschreiben. Ein zusätzliches Motivationsschreiben verdeutlicht dein Interesse auf die Stelle und den Grund für deine Initiativbewerbung. Handelt es sich um eine kreative Stelle, könnte dir eine Arbeitsprobe weiterhelfen. Auch Zeugnisse oder Abschlussdokumente sollten nicht fehlen. Du weißt im Vorfeld nicht, welchen Abschluss das Unternehmen für deine Wunschstelle erwartet. Deshalb empfiehlt es sich, sämtliche Dokumente beizulegen.
In der Regel versendest du die Bewerbung per Mail. In manchen Fällen haben besonders große Firmen ein eigenes Bewerberportal. Informiere dich also vorab, um Fehler zu vermeiden. Im Betreff solltest du nicht unbedingt „Initiativbewerbung“ schreiben. Dies wird von einiges Personalverantwortlichen nicht gern gesehen. Formuliere stattdessen die Betreffzeile konkreter und nenne gleich die gewünschte Stelle, wie zum Beispiel: „Bewerbung für einen Ausbildungsplatz im Bereich Marketing“. So verdeutlichst du, dass du dich bereits mit dem Unternehmen, dessen Tätigkeitsbereiche und möglichen Stellen auseinandergesetzt hast.