Ausbildung in sozialen Berufen in Franken: Finde hier deine Berufung

Wer im sozialen Bereich arbeiten möchte, wird in Franken fündig ©Evrymmnt, Adobestock.com

Du bist offen, hilfsbereit und in deinem zukünftigen Beruf willst du etwas Gutes für deine Mitmenschen tun? Dann sind soziale Berufe genau das Richtige für dich! Egal ob Kinder, Senioren oder hilfsbedürftige Menschen – soziale Berufe sind wichtig für unsere Gesellschaft. Die Beliebtheit von sozialen Ausbildungen wächst bei Jugendlichen stetig, doch keine Sorge, Bedarf gibt es genug. Der Arbeitsmarkt bleibt vielversprechend.

Vielleicht kannst du dir bis jetzt noch gar nicht richtig vorstellen, welche Möglichkeiten du mit einer sozialen Ausbildung hast, immerhin ist der Bereich breit gefächert. Du kannst dir im Voraus Gedanken darüber machen, welchen Personengruppen du helfen willst. Kannst du gut mit Senioren umgehen oder geht dir im Umgang mit Kindern das Herz auf? Vielleicht hilfst du lieber kranken Menschen oder kümmerst dich um Menschen mit Behinderung. Seit dem Jahr 2020 hast du außerdem die Möglichkeit einer generalistischen Ausbildung zum Pflegefachmann oder zur Pflegefachfrau, die dir einen Einblick in alle Bereiche ermöglicht. Dabei durchschreitest du vorerst die bereichsübergreifende Ausbildung, um dich anschließend auf den Bereich, der dir am besten liegt, zu spezialisieren.

Beliebte Ausbildungen in sozialen Berufen: Was liegt im Trend?

Soziale Ausbildungsberufe erfreuen sich immer größerer Beliebtheit und auch der Bedarf an sozialen Berufen wächst in Deutschland stetig. Wir haben für dich die 3 der beliebtesten sozialen Ausbildungsberufe zusammengesammelt:

  • Erzieher/in: Du betreust Kinder, Jugendliche oder Menschen mit Behinderung. Mithilfe von spielerischem Lernen und Freizeitaktivitäten förderst du deren sprachliche, motorische, soziale und persönliche Entwicklung.
  • Rettungssanitäter/in: Fachkräfte in diesem Bereich müssen hart im Nehmen sein, sind jedoch für viele Menschen wahre Helden. Sie sind meist die ersten vor Ort und versorgen verletzte Menschen, falls notwendig auch mit lebensrettenden Maßnahmen.
  • Pflegefachkraft: Als Fachkraft im Bereich Pflege kümmerst du dich um pflegebedürftige Menschen aller Altersgruppen. Du arbeitest in Altersheimen, Krankenhäusern, Reha-Kliniken oder sonstigen Pflegeeinrichtungen.

Wie hoch ist das Gehalt in sozialen Ausbildungsberufen?

Nachdem die Gehälter in sozialen Berufen lange in der Kritik gestanden waren, wird die Tätigkeit heute deutlich besser entlohnt. Auch die Prognosen sind vielversprechend, immerhin wird in der Branche händeringend nach neuen Arbeitskräften gesucht. Durch die wachsende Nachfrage nach sozialen Arbeitskräften steigen die Löhne im Gleichschritt. Die Gehälter können sich einerseits je nach Bundesland unterscheiden, andererseits macht es häufig auch einen Unterschied, ob die Einrichtung privat, staatlich oder kirchlich gesteuert ist. Natürlich steigen die Gehälter auch in sozialen Berufen mit wachsender Berufserfahrung.

Bei einer Ausbildung zum Altenpfleger kannst du im ersten Lehrjahr mit circa 1000 Euro rechnen, im zweiten mit rund 1100 Euro und im dritten mit circa 1200 Euro. Nach der Ausbildung verdienst du je nach Einrichtung etwa 2000 bis 2400 Euro brutto. Notfallsanitäter rechnen je nach Stufe in der Entgeltgruppe 6a mit 2410 bis 3138 Euro Gehalt. Als Erzieher hängt es von Art der Anstellung an: Bist du im öffentlichen Dienst tätig, gelten Tarifregelungen. In diesem Fall winkt ein Einstiegsgehalt von monatlich rund 2685 Euro brutto.

Schulische vs. Duale Ausbildungen in sozialen Berufen

Falls du dich für einen sozialen Beruf interessiert, kannst du grundsätzlich zwischen zwei Möglichkeiten von Ausbildungen wählen:

Schulische soziale Ausbildung

  • 2-3 Jahre an Berufsfachschule
  • häufig zusätzliche Praktika oder Anerkennungsjahr erforderlich
  • werden oft schlecht oder gar nicht bezahlt

Duale soziale Ausbildung

  • 2-3 Jahre abwechselnd Theorie (Berufsschule) und Praxisphasen (Arbeit)
  • oft bei kaufmännischen oder medizinischen Ausbildungsberufen
  • meistens bezahlt (beispielsweise bei Altenpflegern ein soziales Ausbildungsgehalt von rund 1200 Euro im Monat)

Work-Life-Balance in sozialen Ausbildungsberufen

Die Work-Life-Balance in sozialen Berufen kann herausfordernd sein, da diese Berufe oft körperlich und emotional anstrengend sind. Insbesondere in Pflegeberufen, wie der Altenpflege oder der Krankenpflege, sind Schichtarbeit, Wochenendarbeit und Überstunden keine Seltenheit. Diese unregelmäßigen Arbeitszeiten können die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben erschweren.

Gleichzeitig bieten viele soziale Berufe, wie etwa in der Kinder- und Jugendbetreuung, häufig geregelte Arbeitszeiten, die eine bessere Balance ermöglichen. Trotz der Herausforderungen schätzen viele Menschen in sozialen Berufen die erfüllenden und sinnstiftenden Tätigkeiten. In den letzten Jahren gibt es zudem Bestrebungen, durch bessere Arbeitszeitmodelle und mehr Personal die Arbeitsbedingungen zu verbessern, um die Work-Life-Balance zu optimieren.

Soziale Ausbildungsberufe von A-Z

  • Diätassistent/in
  • Erzieher/in für Jugend- und Heimerziehung
  • Ergotherapeut/in
  • Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in
  • Hauswirtschafter/in
  • Hebamme und Entbindungspfleger/in
  • Heilpädagoge/-pädagogin (Fachschule)
  • Kinderpfleger/in
  • Logopädin und Logopäde
  • Masseur/in
  • Physiotherapeut/in
  • Radiologieassistent/in
  • Sozialarbeiter/in

Deep Dive: Deswegen sind soziale Berufe so attraktiv

Auch wenn soziale Berufe echte Knochenjobs sein können und viel Kritik an den Gehältern geübt wird, gibt es einige Argumente, die für eine soziale Ausbildung sprechen. Der soziale Beruf ist eine sinnvolle, spannende, abwechslungsreiche und kreative Arbeit, die hohes Verantwortungsbewusstsein erfordert und von Teamarbeit geprägt ist. Die tägliche Arbeit mit Menschen ermöglicht direktes Feedback vom Patienten, wie zum Beispiel Dankbarkeit. Auch in unserer Gesellschaft genießen soziale Ausbildungsberufe hohes Ansehen.

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