Kleiner Azubi-Knigge: Wie solltest du dich am neuen Arbeitsplatz verhalten?

Als Azubi gibt es einiges zu beachten ©Kostiantyn, Adobestock.com

Nach einem nervenaufreibenden Bewerbungsprozess hast du es endlich geschafft: Du hast einen Ausbildungsplatz! Du bist schon ganz aufgeregt und hoffst, dass du einen guten Eindruck hinterlassen kannst. Im Beruf gelten ein paar allgemeine Verhaltensregeln, die in der Schule vielleicht noch anders ausgesehen haben. Wir geben dir ein paar Tipps an die Hand, die dir dabei helfen, gut mit Kollegen und deinem Chef klarzukommen.

Diese Regelungen für die Probezeit solltest du im Blick behalten

1. Sei stets freundlich

Es mag banal klingen, doch mit einem netten Lächeln und ein bisschen Freundlichkeit kommst du recht weit. Klar bist du an deinem ersten neuen Arbeitstag sehr nervös und dir ist wahrscheinlich nicht zu lächeln oder gar lachen Mute. Bemühe dich trotzdem um das ein oder andere Lächeln, das kommt nicht nur gut an, sondern hilft auch bei Nervosität. Mit einem Lächeln und einer guten Stimmung zeigst du zusätzlich, dass du motiviert und offen bist.

2. Ein nettes Hallo

Jedes Kennenlernen fängt mit dem ersten Hallo an. Blickkontakt, ein nettes Lächeln und ein freundlichen “Guten Morgen” sind hier das A und O. Stelle dich mit deinem vollen Namen vor und frage deine Kollegen gegebenenfalls nach ihren und was ihre Aufgabe im Unternehmen ist. Je nach Situation ist auch ein wenig Small Talk angebracht. Wenn du sie hast, dann nimm dir die Zeit jeden deiner Kollegen einen Händedruck oder kleinen Gruß zu geben, so zeigst du Interesse daran, sie kennenzulernen und in das Arbeitsklima einzusteigen.

3. Sei pünktlich!

Das hat man dir sicherlich schon oft in der Schule gesagt, aber wir sagen es dir gerne noch einmal: Sei an deinem ersten Arbeitstag und auch an jedem Folgenden pünktlich! Wenn du deine Arbeitszeit auch nur um ein paar Minuten verpasst, suggerierst du Unzuverlässigkeit, Respektlosigkeit sowie einer generellen Egal-Haltung deines neuen Berufs gegenüber. Stelle dir also lieber einen Wecker mehr, nimm den früheren Zug und plane in deinem Arbeitsweg etwas Puffer ein, so kannst du Unpünktlichkeit und die damit verbundenen Konsequenzen vermeiden.

4. Die Frage der Ansprache

Bei der Frage nach der richtigen Ansprache gilt im Zweifelsfall für dich das Sie. Wenn es dir nicht sofort explizit angeboten wird, solltest du deinen Chef sowie auch anfangs deine Kollegen und etwaige Kunden stets siezen. Das zeugt auf der einen Seite von Respekt, auf der anderen Seite davon, dass du die Hierarchie, in der du dich nun befindest, verstehst. Nach einiger Zeit und je nach Firma kann sich das ändern und deine Kollegen und vielleicht sogar dein Chef bieten dir das Du an. Doch bis dahin gilt: Siezen.

5. Bereite dich vor!

Wenn du einen neuen Job oder eine Ausbildung anfängst, ist das mit viel Bürokratie verbunden. Arbeitsverträge müssen unterschrieben werden, Versicherungen müssen kontaktiert werden und so weiter. Es zeugt von Respekt und Zuverlässigkeit, wenn du zu deinem ersten Tag alle wichtigen Unterlagen dabei hast und dich an vorausgegangene Gespräche und Korrespondenzen erinnerst. Wichtige Unterlagen sind beispielsweise dein Sozialversicherungsausweis, deine Steueridentifikationsnummer, die Krankenkassenbescheinigung und eventuelle ärztliche Bescheinigungen. Frage am besten bereits vor deinem ersten Arbeitstag nach, was du mitbringen sollst. Möglicherweise reicht schon Zettel und Stift.

6. Zeige Interesse

In erster Linie bist du in deinem Ausbildungsbetrieb, um etwas Neues zu lernen. Signalisiere, dass du Interesse an dem Beruf hast und bereit bist, neue Fähigkeiten zu erlernen und dir Wissen anzueignen. Sei offen und ehrlich, wenn du einmal nicht weiterweißt und stelle Fragen, wenn dir Informationen fehlen. Das hilft nicht nur dir weiter, sondern zeugt von Wissenshunger. Kleiner Tipp: Fragen über deine aktuellen Tätigkeiten hinaus zeigen deinem Chef und deinen Kollegen, dass du Interesse an der Arbeit und der Leistung des Betriebs hast und mit Freude neue Dinge lernst. Gleichzeitig solltest du darauf achten, niemand von seiner Arbeit abzuhalten oder jemanden aus seinem Flow zu reißen. Ein vorsichtiges “Kann ich dich kurz stören?” zeugt von Respekt.

7. Handy weg!

In der Schule war es auch nicht anders: Wenn gearbeitet wird, dann kommt das Handy weg. Genauso ist es auch in der Ausbildung. Wenn du ständig zum Handy greifst, dann zeugt das von Desinteresse und Abgelenktheit. Außerdem ist der ständige Blick auf das Handy auch nicht förderlich für Hirn und Haltung. Sofern du dein Handy nicht für deine Tätigkeit benötigst, solltest du es während deiner Arbeitszeit in deinem Schrank oder deiner Tasche verstauen. So kommst du auch nicht in Verführung nur einmal kurz draufzuschauen.

 

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