Hobbys im Lebenslauf

Fotolia / Georg Drexel

Hat man das Anschreiben erfolgreich formuliert, kommt der Lebenslauf noch hinzu. Anschrift und persönlicher Werdegang sind keine Frage, schwieriger wird es da schon bei den Hobbys. Sollte man sie angeben oder nicht?


Hobbys werden meist angegeben, damit der Personaler Sie besser kennenlernen kann und wenn Sie noch keine berufliche Qualifikation vorweisen können. Wer sich also nach der Schule direkt für eine Ausbildungsstelle bewirbt, kann Hobbys angeben. Pflicht ist eine solche Angabe jedoch nicht.
Als Leitfaden kann man sich diese Frage stellen: Hat das Hobby etwas mit dem angestrebten Beruf zu tun? Wenn Sie nun eine Ausbildung zum Tierpfleger machen wollen, dann ist es wohl weniger sinnvoll anzugeben, dass Sie sich mit Computerspielen auskennen. Dieses Hobby wäre meist sowieso unangebracht, außer Sie wollen eine Ausbildung in diesem Bereich absolvieren. Beim Beispiel mit dem Tierpfleger würde eine ehrenamtliche Tätigkeit in einem Tierheim gut ankommen. Diese Angabe würde zeigen, dass Sie Tiere lieben und Ihnen deren Wohl am Herzen liegt – und nicht eine finanzielle Entschädigung.
Hobbys sollten also immer zum angestrebten Beruf passen. Die Angabe einer solchen Tätigkeit darf auch gerne konkret gemacht werden: Sport wird damit beispielsweise zum Wandern in den Dolomiten, Reisen zu Asienreisen (falls Sie ein Faible für diesen Kontinent haben).
Ehrlichkeit spielt eine große Rolle. Geben Sie nur Hobbys an, denen Sie auch wirklich nachgehen und aktiv betreiben. Sie müssen davon ausgehen, dass der Personaler Sie danach fragen wird, man sollte folglich Bescheid wissen. Wenn Sie also angeben, ein Liebhaber der italienischen Kultur zu sein, reicht es nicht aus zu wissen, wo der Gardasee liegt.


Hobbys geben dem Personaler eine bessere Vorstellung von Ihrer Person und Persönlichkeit. Deswegen wird er auch Rückfragen stellen, um sich ein möglichst genaues Bild von Ihnen zu machen. Hobbys können sich also positiv auf die Bewerbung auswirken. Gebt aber nicht zu viele an (maximal etwa vier Stück). Bei Extremsportarten ist es jedoch nicht ganz so einfach, diese ohne Probleme zu erwähnen. Denn gerade bei Extremsport ist das Verletzungsrisiko sehr hoch und welche Firma möchte schon einen Mitarbeiter, der oft krank ist oder längere Zeit ausfällt? Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie ein Hobby angeben sollen oder nicht, dann lassen Sie es.

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Text: Monique von Delft