Das Bewerbungsanschreiben

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Eine Bewerbung sollte sich in Deckblatt, Bewerbungsschreiben, Lebenslauf und Anhang gliedern. Somit ist das Bewerbungsschreiben nach dem Deckblatt die erste Informationsquelle für Ihren potenziellen zukünftigen Arbeitgeber und ein großer Teil des ersten Eindrucks Ihrer Bewerbung. Damit ist klar, dass das Bewerbungsschreiben ein wichtiger Bestandteil ist und keinesfalls vernachlässigt werden darf.

 

Don’ts

Vermeiden Sie es unbedingt, im Bewerbungsschreiben über Noten und Zeugnisse zu schreiben – das Bewerbungsanschreiben soll Ihrem Arbeitgeber zeigen, warum Sie sich ausgerechnet für diesen Job beworben haben und was Sie zur Bewerbung motiviert.

Kopieren Sie niemals vorgefertigte Vorlagen aus dem Internet. Es ist in Ordnung, sich Muster anzusehen um die Struktur und die grobe Gliederung zu erfassen. Ganze Sätze zu übernehmen ist dennoch nicht ratsam. Sollte der Personaler das Plagiat erkennen, wirft dies ein äußerst schlechtes Bild auf Sie und vermittelt, dass Ihnen die Stelle keine Arbeit wert war.

Prahlen Sie nicht. Konzentrieren Sie sich auf Ihre Stärken und sprechen Sie darüber, wie Sie die Firma bereichernd können, doch übertreiben Sie es nicht. Sie verlieren Glaubhaftigkeit, wenn Sie versuchen, ein ausschließlich positives und elitäres Bild von sich zu zeichnen.

Achten Sie bei der Ansprache unbedingt darauf, die richtige Person zu adressieren und darauf, deren Namen richtig zu schreiben. Nichts ist peinlicher als ein Rechtschreibfehler im Namen des Personalers.

Wenn Sie mehrere Bewerbungen schreiben ist es völlig legitim die Bewerbungen nicht komplett neu zu schreiben, sondern lediglich auf die entsprechende Firma zuzuschneiden. Vergessen Sie aber keinesfalls die Adresszeile zu ändern. Eine Unachtsamkeit an dieser Stelle kann Sie den zukünftigen Job kosten.

Generell ist es ratsam, die Bewerbung von einem oder zwei Personen prüfen zu lassen. Rechtschreib- und Flüchtigkeitsfehler sind ärgerlich und durch ein Korrekturlesen vermeidbar.

Was früher gang und gäbe war, macht man mittlerweile nicht mehr: Konjunktive. Konjunktive lässt man heutzutage weg. Aus „Ich würde mich freuen von Ihnen zu hören“ wird „Ich freue mich von Ihnen zu hören“. Das wirkt selbstbewusst und positiv.

 

Formale Richtlinien

Grundsätzlich muss eine Bewerbung im DIN A4-Format und hochkant sein. Verwenden Sie für die ausgedruckte Version nicht Ihr normales Druckerpapier, sondern Papier, das stärker und hochwertiger ist. Auf keiner der Seiten dürfen Flecken, Risse, Eselsohren oder andere Knicke sein. Das Bewerbungsschreiben ist Ihr Aushängeschild – einen schlampigen und unordentlichen Mitarbeiter stellt niemand gerne ein. Die Schrift sollte gut lesbar und keinesfalls zu dekorativ sein. In der Regel wählt man Times New Roman, Calibri, Verdana oder Arial. Was die Schriftgröße anbelangt sollten Sie sich im Bereich zwischen elf und vierzehn bewegen. Zu kleine Schriften lassen Ihren Fließtext schnell überladen wirken, zu große Schriften sorgen dafür, dass Sie eventuell nicht alles auf eine Seite bekommen oder erwecken den Eindruck Ihnen wäre nichts eingefallen. Allgemein sollte ein Bewerbungsanschreiben nicht mehr als eine Seite umfassen.

 

Inhaltliche Elemente

Nehmen Sie Bezug auf die Art der Stelle und darauf, wo Sie die Ausschreibung gesehen haben. Gehen Sie weiterhin darauf ein, dass Ihre Fähigkeiten und Potenziale zu den in der Stellenanzeige genannten Anforderungen passen und inwiefern Sie die Firma bereichern können. Bleiben Sie ehrlich und prägnant. Sollten Sie einen Arbeitgeberwechsel planen, ist es wichtig, dass Sie den potenziellen neuen Arbeitgeber über Ihre Gründe für die Neuorientierung unterrichten. 

 

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Text: Vanessa Höfner