Die Bewerbung per E-Mail

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Ja, so eine E-Mail-Bewerbung ist meist schneller abgeschickt als die herkömmliche. Man spart sich den Kauf einer Bewerbungsmappe und den Weg zur Post. Doch es gibt einige Don`ts, die Sie bei einer Onlinebewerbung unbedingt vermeiden sollten.

Die E-Mail-Adresse
Schnuckelputz ist out – und außerdem sehr peinlich. Wer eine Bewerbung von einer unseriös klingenden E-Mail-Adresse abschickt, wird bestimmt eine positive Rückmeldung bekommen. Nämlich Schweigen!

Der Betreff
Das Schlimmste hierbei? – Gar kein Betreff. Den sollten Sie niemals weglassen, sondern exakt betiteln (beispielsweise „Bewerbung um einen Ausbildungsplatz zum Mechatroniker“), schließlich bekommt ein Unternehmen nicht nur eine einzige Bewerbung zugesandt. Dabei achten Sie bitte auch auf die richtige Empfänger-Adresse. Wer sich nicht sicher ist, schaut bei den FAQs nach oder ruft im Unternehmen an und fragt höflich nach.

Der seitenlange Text im Textfeld
Nein, der E-Mail-Text beinhaltet in der Regel nicht den Anschreiben-Text (außer, das wird explizit gefordert). Beginnen Sie die Anrede mit „Sehr geehrte/r Frau/Herr Ansprechpartner“ (je nachdem, wer genau der Ansprechpartner ist) und schließen Sie dann einen kurzen formellen Text an. Dieser sollte sich positiv für Sie auswirken. Gestalten Sie den Text am besten so, dass Sie das Interesse des Personalchefs wecken.

Die schnörkelige Schriftart
Gut, dass man die Bewerbung nicht per Hand verfassen muss, denn sonst könnte man wohl nur die Hälfte aller Bewerbungen lesen. Bitte machen Sie nicht den Fehler und nutzen eine schnörkelige Schriftart. Diese sollte nämlich lesbar sein, besser noch die gleiche sein wie in der Bewerbung.

Die fehlende Signatur
„Gruß, Lena“ – Wirklich schön, wenn Sie einem Arbeitskollegen eine E-Mail schreiben, jedoch unpassend bei der E-Mail-Bewerbung. Denken Sie immer daran, dass Sie professionell wirken wollen. Dazu gehört auch der passende Schluss. „Mit freundlichen Grüßen“ klingt seriös, Ihren Namen schreiben Sie bitte aus (mit Nachnamen!). Wenn möglich ist, sollte auch eine Signatur folgen. Das bedeutet, dass unter Ihrem Namen Ihre Adresse und Kontaktdaten eingeblendet werden. So kann der Personaler Sie bei Interesse schneller kontaktieren.

Häufige Rechtschreib- und Grammatikfehler
Ihre Orthografie sollte nicht fehlerhaft sein. Das gilt übrigens für die gesamte Bewerbung. Lassen Sie einen Freund oder Bekannten über Ihren Text lesen, falls Sie sich nicht sicher sind.
Genauso wenig sollten Abkürzungen und Emoticons (kein Sms-Stil) oder gar Umgangssprache zu finden sein.

Der unbenannte oder fehlende Anhang
Flüchtigkeitsfehler sollten vermieden werden. Dazu zählt auch der unbenannte Anhang. Wer seine Bewerbung im pdf-Format (eine einzige Datei!) nur „Bewerbungsunterlagen“ nennt, wird nicht weit kommen. „Bewerbung_Vorname_Nachname“ ist da schon besser. Das Schlimmste, was Ihnen passieren kann? – Sie schicken die Mail ohne Anhang weg.
Wie auch immer Sie sich entscheiden, bitte versenden Sie die gleiche E-Mail-Bewerbung nicht mehrmals zeitgleich.

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Text: Monique von Delft