Nach einem nervenaufreibenden Bewerbungsprozess hast du es endlich geschafft: Du hast einen Ausbildungsplatz! Du bist schon ganz aufgeregt und hoffst, dass du einen guten Eindruck hinterlassen kannst. Im Beruf gelten ein paar allgemeine Verhaltensregeln, die in der Schule vielleicht noch anders aussahen. Wir geben dir ein paar Tipps an die Hand, die dir dabei helfen gut mit Kollegen und Chef klarzukommen.
Mit der Ausbildung fängt dein Berufsleben an. Auf einmal bist du in einer ganz neuen Welt, die gewisse Regeln und Verhaltensweisen voraussetzen. Das klingt schnell angsteinflößend, ist aber überhaupt nicht so schwer. Bei der Azubi-Knigge handelt es sich vielmehr um einen kleinen Verhaltenskodex, der für ein angenehmes Arbeitsverhältnis für alle Beteiligten sorgt.
1. Sei stets freundlich!
Es mag banal klingen, doch mit einem netten Lächeln und ein bisschen Freundlichkeit kommst du recht weit. Klar bist du an deinem ersten neuen Arbeitstag sehr nervös und dir ist wahrscheinlich nicht zu lächeln oder gar lachen Mute. Bemühe dich trotzdem um das ein oder andere Lächeln, das kommt nicht nur gut an, sondern hilft auch bei Nervosität. Mit einem Lächeln und einer guten Stimmung zeigst du zusätzlich, dass du Bock auf deinen neuen Job und deine neuen Kollegen hast, was immer einen guten Eindruck hinterlässt.
2. Ein nettes Hallo!
Jedes Kennenlernen fängt mit dem ersten Hallo an. Blickkontakt, ein nettes Lächeln und ein freundlichen “Guten Morgen” sind hier das A und O. Stelle dich mit deinem vollen Namen vor und frage deine Kollegen gegebenenfalls nach ihren. Je nach Situation ist auch ein wenig Small Talk zum ersten Kennenlernen angebracht. Wenn du sie hast, dann nimm dir die Zeit jeden deiner Kollegen einen Händedruck oder kleinen Gruß zu geben, so zeigst du Interesse daran sie kennenzulernen und in das Arbeitsklima einzusteigen.
3. Sei pünktlich!
Das hat man dir sicherlich schon oft in der Schule gesagt, aber wir sagen es dir gerne noch einmal: Sei besonders an deinem ersten Arbeitstag pünktlich! Wenn du deine Arbeitszeit auch nur um ein paar Minuten verpasst, zeugt das von Unverlässlichkeit, Respektlosigkeit sowie einer generellen Egal-Haltung deines neuen Berufs gegenüber. Stelle dir also lieber einen Wecker mehr, nimm vielleicht den früheren Zug und plane in deinem Arbeitsweg etwas Puffer ein, so kannst du Unpünktlichkeit und all ihre Konsequenzen vermeiden.
4. Die Frage der Ansprache
Bei der Frage nach der richtigen Ansprache gilt im Zweifelsfall für dich das Sie. Wenn es dir nicht sofort explizit angeboten wird, solltest du deinen Chef sowie auch anfangs deine Kollegen stets siezen. Das zeugt auf der einen Seite von Respekt, auf der anderen Seite davon, dass du die Hierarchie, in der du dich nun befindest, verstehst. Nach einiger Zeit kann sich das ändern und deine Kollegen und vielleicht sogar dein Chef bieten dir das Du an. Doch bis dahin gilt: Siezen.
5. Bereite dich vor!
Wenn du einen neuen Job oder in deinem jetzigen Fall eine neue Ausbildung anfängst, ist das mit viel Bürokratie verbunden. Arbeitsverträge müssen unterschrieben werden, Versicherungen müssen kontaktiert werden und so weiter. Es zeugt von Respekt und Zuverlässigkeit, wenn du zu deinem ersten Tag alle wichtigen Unterlagen dabei hast. Wichtige Unterlagen sind hier unter anderem dein Sozialversicherungsausweis, deine Steueridentifikationsnummer, die Krankenkassenbescheinigung und eventuelle ärztliche Bescheinigungen.
6. Zeig dich interessiert!
In erster Linie bist du in deinem Ausbildungsbetrieb, um etwas Neues zu lernen. Signalisiere, dass du Interesse an dem Beruf hast und bereit bist neue Fähigkeiten zu erlernen und dir Wissen anzueignen. Sei offen und ehrlich, wenn du einmal nicht weiterweißt und stelle stets Fragen. Das hilft nicht nur dir weiter, sondern zeugt von Wissenshunger. Kleiner Tipp: Fragen über deine aktuellen Tätigkeiten hinaus zeigen deinem Chef und deinen Kollegen, dass du Interesse an der Arbeit und der Leistung des Betriebs hast und mit Freude neue Dinge lernst.
7. Handy weg!
In der Schule war es auch nicht anders: Wenn gearbeitet wird, dann kommt das Handy weg. Genauso ist es auch in der Ausbildung. Wenn du ständig zum Handy greifst, dann zeugt das von Desinteresse und Abgelenktheit. Außerdem ist der ständige Blick auf das Handy auch nicht förderlich für Hirn und Haltung. Sofern du dein Handy nicht für deine Tätigkeit benötigst, solltest du es während deiner Arbeitszeit in deinem Schrank oder deiner Tasche verstauen. So kommst du auch nicht in Verführung nur einmal kurz draufzuschauen.
Fazit: Hab keine Angst!
Der erste Ausbildungstag in der neuen Firma macht jeden nervös. Neue Menschen, neues Umfeld und die Sorge der neuen Tätigkeit nicht gerecht zu werden. Unsere Azubi-Knigge soll dir hierbei nicht noch eine Sorge mehr oben draufhauen, sondern dir dabei helfen einen guten ersten Eindruck bei deinen neuen Kollegen und deinem Chef zu hinterlassen. Denn wie in so vielen Dingen, ist es häufig der erste Eindruck, der zählt.
Weitere Tipps und Tricks findest du in unserem Ratgeber auf jobs.inFranken.de!