Richtiges Verhalten bei Verhandlungen

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Wie bei vielem anderen auch entscheidet der erste Eindruck. Das bedeutet, dass Sie professionell auftreten sollten. Nicht nur der Business-Look entscheidet, auch das pünktliche Erscheinen. Fahren Sie also rechtzeitig los.
Körpersprache ist auch hier wichtig: ein fester Händedruck ist überzeugender als ein leichter. Ein aufrechter Gang ist ebenso sinnvoll wie das aufrechte Sitzen und Blickkontakt. Tragen Sie Ihre Argumente und Wünsche mit kräftiger Stimme vor. Das wirkt selbstbewusst und Ihr Gegenüber merkt, dass Sie genau wissen, was Sie wollen.
Schalten Sie Ihr Handy während des Gespräches aus oder auf lautlos und lenken Sie nicht unnötig von der Tagesordnung ab. Auch private Gesprächsthemen gehören nicht zu der Verhandlung und sollten deswegen vermieden werden.
Im Vorfeld sollten Sie Ihre Unterlagen noch einmal auf Richtigkeit und Vollständigkeit überprüfen. Sind Kopien nötig, dann sollten Sie auch diese bereit halten. Ein professionelles Auftreten ist hier unerlässlich. Achten Sie auf Ihre Sprache und werden Sie nicht ausfallend.

Verhandlungen im Ausland
Wer Verhandlungen mit ausländischen Firmen führt, sollte deren kulturelle Gepflogenheiten beachten – und das beginnt schon bei der Begrüßung. Wenn sich Ihre Geschäftspartner verbeugen, sollten Sie das ebenfalls tun. Das ist ihr Ersatz für den westlichen Händedruck. In China dauern die Verhandlungen oftmals länger als in Deutschland – eine perfekte Vorbereitung und Flexibilität sind Pflicht. Zudem wird in diesem Land mehr Wert auf das Kennenlernen und die zwischenmenschliche Ebene gelegt, beispielsweise bei einem gemeinsamen Essen. Deswegen sollte eine Einladung dazu nicht ausgeschlagen werden. Wenn Ihre Nase läuft, sollten Sie auch nicht ins Taschentuch schnäuzen, solange irgendjemand in der Nähe ist, denn das wird als unhöflich empfunden. Auch wenn Verhandlungspartner ruhig sind und nicht viel reden, schenken Sie ihnen Beachtung. Denn vielleicht ist gerade das der höher gestellte Mitarbeiter.
Wer ganz sicher gehen will, der sollte sich nicht nur im Vornherein über die landestypischen Gepflogenheiten informieren, sondern eventuell auch einen Dolmetscher engagieren. So wird zumindest sprachlichen Barrieren und Missverständnissen entgegengewirkt.

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Text: Monique von Delft