Das Facebook-Profil bei der Bewerbung

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Wir kommunizieren, teilen und stöbern jeden Tag: Der Facebook-Check gehört bei vielen schon zur täglichen Routine, bei manchen sogar zum Job. Social Media wird immer wichtiger, und das nicht nur als Privatperson. Die neuesten Nachrichten werden schnell an der Bushaltestelle überflogen, im Zug werden dann mögliche Arbeitgeber gesucht. Facebook kann so einiges über eine Person verraten. Es ist also nicht verwunderlich, wenn Personaler auch das Profil eines Bewerbers checken. Wir haben ein paar Tipps, auf was deshalb beim Umgang mit dem sozialen Netzwerk zu beachten ist.
Eigentlich ist es mittlerweile jedem bekannt, dennoch scheint es noch vorzukommen: das Posten von Partybildern. Wenn diese nur dem Freundeskreis präsentiert werden, ist es ja noch akzeptabel. Allerdings sollte man solche Bilder nicht als Profil- oder Headerbild verwenden. Diese beiden sind meist auch für die Personaler sichtbar. Deswegen sollten sie seriös wirken. Das Profilbild sollte Sie zeigen, aus einem normalen Blickwinkel – und bitte angezogen. Bikini-Fotos oder andere gewagte Outfits sind tabu.


Der Header kann etwas kreativer sein. Sie haben eine Vorliebe für gute Fotos oder ein Hobby? Dann zeigen Sie das hier. Party machen gehört jedoch nicht dazu. Ein Bergpanorama, Naturaufnahmen oder ähnliches sind da schon die bessere Wahl.
Der Teilen-Button ist schnell gedrückt, doch welchen Eindruck hat ein Außenstehender dadurch auf sie? Spiegelt die geteilte Seite oder der geteilte Artikel Ihre Interessen wieder?
Durch Ihre Pinnwand können sich die Personaler ein Bild von Ihnen machen, und Ihre Persönlichkeit noch genauer darstellen als es der Lebenslauf tut. Achten Sie also darauf, was Sie kommentieren und wie, was Sie teilen und welche Interessen Sie öffentlich angeben.
Achten Sie bei Ihren Posts und Kommentaren nicht nur auf den Inhalt, sondern auch auf die Grammatik. Diese kann, falls fehlerhaft, ebenfalls einen schlechten Eindruck beim Unternehmen machen.
Reden Sie zudem nicht schlecht über andere, schon gar nicht über ehemalige Arbeitgeber und Kollegen. Außerdem sollten Sie nicht schimpfen oder anzüglich werden. Des Weiteren ist es nicht ratsam, einen komischen Spitznamen für das Facebook-Profil zu verwenden.
Liken Sie die Unternehmensseite, bei dem Sie sich beworben haben oder bewerben werden. So bekommen Sie auch aktuelle Neuigkeiten und Stellenangebote mit. Außerdem zeigt es ein generelles Interesse an der Firma.


Einen ersten Eindruck davon, was ein Personaler über Sie denken könnte, erhalten Sie, indem Sie sich selbst googeln. Außerdem kann man sein Facebook-Profil aus der Sicht der (nicht befreundeten) Öffentlichkeit betrachten und schauen, ob man etwas anpassen oder löschen sollte.
Natürlich gelten diese Verhaltensregeln nicht nur für Facebook, sondern auch für andere Social Media-Kanäle wie Twitter und Instagram. Ein professionelles Facebook-Profil, jedoch öffentliche Partybilder auf Instagram? – Das ist ein No-Go. Wenn Sie also das nächste Vorstellungsgespräch haben, dann machen Sie sich auf Fragen zu Ihren Profilen gefasst. Vielleicht wird dieser Bereich nicht thematisiert werden, wenn Sie jedoch vorbereitet sind, können Sie auf etwaige Fragen gut antworten.
 

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Text: Monique von Delft