Bye-bye, Job!

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Da kommt man aufgeregt zum Bewerbungsgespräch und dann passiert es: das Gegenüber wechselt in die englische Sprache. Während der Eine die Situation souverän meistert, liegen beim Anderen die Nerven blank. Doch so weit muss es nicht kommen. Wir haben ein paar Tipps, wie man sich auf solch eine Situation vorbereiten kann.

Wann wird ein Bewerbungsgespräch auf Englisch geführt?
In manchen Berufen, wie beispielsweise des/der Flugbegleiters/in, wird das Sprechen der englischen Sprache vorausgesetzt. Auch bei international agierenden Unternehmen ist es wichtig, sich auf Englisch verständigen zu können, um Kunden zu akquirieren oder Technikanleitungen verstehen zu können. Ob Englisch also für den angestrebten Beruf wichtig ist, kann in der Stellenausschreibung verzeichnet sein. Auch ein Blick auf die Homepage des Unternehmens zeigt, in welchen Teilen der Welt dieses vertreten ist.

Wie kann man sich darauf vorbereiten?
Ein erster Schritt ist die Unternehmenswebsite. Dort gibt es garantiert die Möglichkeit, diese in der englischen Version zu durchstöbern. So erhalten Sie einen ersten Eindruck von den Fachbereichen und den dazu gehörenden Vokabeln.
Damit Ihnen nicht die nötigen Worte fehlen, tragen Sie bestimmte Fachbegriffe zusammen, die Sie sich bis zum Bewerbungsgespräch aneignen. Falls Ihnen doch einmal ein Begriff nicht einfällt, versuchen Sie ein Synonym zu verwenden oder ihn kurz zu umschreiben. Bleiben Sie dabei gelassen und souverän. Wenn Sie wissen, wo genau Ihre Schwachstellen im Vokabular liegen, sollten Sie diese auch versuchen auszubessern, wie beispielsweise die Verwendung von „false friends“.
Zudem sollten Sie sich auf Fragen rund um Ihren Lebenslauf einstellen: Das können welche nach der bisherigen Laufbahn, den Stärken und Schwächen, aber auch dem Mehrwert, den Sie dem Unternehmen bringen, sein.
Freies Sprechen ist wichtig, da es sein kann, dass Sie sich selbst kurz in ein paar Sätzen vorstellen müssen. Schon vor dem Bewerbungsgespräch können Sie die wichtigsten Punkte Ihres Lebenslaufs zusammentragen und eine Vorstellung üben. Vielleicht ist es auch sinnvoll, sich vor einem Spiegel zu stellen und sich selbst beim Reden zu beobachten. So können Sie sehen, ob Sie noch unsicher wirken und welche Mimik und Gestik Sie besser weglassen.
Die Kombination aus Lesen, Hören und Reden – nicht nur in der Schule notwendig. Am besten, Sie versuchen Fachtexte zu lesen. Zusätzlich können Sie sich Vorträge auf Englisch im Internet anhören, vorzugsweise passend zum Berufswunsch. Das Wichtigste ist jedoch das Reden. Kommunizieren Sie mit Freunden, der Familie oder Kollegen über Ihren Lebenslauf. Ihr Gegenüber soll dabei den Personaler spielen, der Ihnen unangekündigte Fragen stellt und sich ganz in die Rolle des Unternehmers versetzt.

Was es noch zu beachten gibt
Damit es später keine böse Überraschung gibt, solltet ihr Ihre Englischkenntnisse im Lebenslauf richtig angeben. Das bedeutet, dass es hier keinen Sinn macht, sehr gute Sprachkenntnisse anzugeben, wenn diese nicht vorhanden sind. Schließlich wird der Personaler genau merken, wenn man stotternd seine Frage beantworten und in Ihrem Lebenslauf „fließendes Englisch“ steht.
Trotz aller Vorbereitung ist es wichtig, einen klaren Kopf zu behalten. Versuchen Sie souverän und gelassen zu wirken und verkrampfen Sie nicht. Denn schließlich spielt auch die Gestik im Auswahlprozess eine wichtige Rolle.

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Text: Monique von Delft